Unser Affenpaar
Das auch auf der Titelseite abgebildete Affenduo (siehe auch Galerie unter Bulu 1545) hat seinen Verwandten in dem Buch „Die Kunst des Schwarzen Afrika“ J. Kerchache, J.-L. Paudrat, L.Stephan Herder Verlag 1989 gefunden. Unter den Nummern 145 und 146 ist er von vorn und hinten abgebildet. Auf der Seite 569 ist die Zuordnung beschrieben. Der Gorilla ist Ngil und spielt eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung des Zaubers. Die Verfasser geben an, dass nur weniger als 10 Affenstatuen erhalten sein sollen.
Obwohl wir vielleicht mehrere tausend afrikanische Figuren gesehen haben, ist uns der Gorilla Ngil sonst noch nie begegnet.
Auch K.F.Schädler schreibt in dem Buch „ Afrikanische Kunst“ Heyne Verlag 1975 S. 228 dass von den Bulu nicht viel bekannt ist.
Unsere Gorillas haben eine sehr schöne Alterspatina und einen Ausdruck, wie man ihn nur bei hervorragenden afrikanischen Kunstwerken finden kann.
Als ein sehr erfahrener Sammler einmal unsere Sammlung in Augenschein nahm, brach er beim Anblick der beiden Affen in ein helles Lachen aus. Er war fasziniert von der Natürlichkeit und Anmut der beiden Gorillas. Und wie man auch die Figuren zueinander dreht, immer kommen lustige und natürlich anmutende Positionen dabei heraus.
Auch unser anderer Affe der Bulu (Galerie Bulu Nr. 55) hat in dem oben genannten Buch von J.Kerchache et. al. seinen Verwandten gefunden. Auf der Seite 569 ist er unter der Nr. 971 dargestellt. Wie schon oben beschrieben, sollen Buluaffen im Ritual bei der Zauberbekämpfung ihre Bedeutung gehabt haben.
Bei unsere Figur gibt es noch 2 alte Nägel , je einen auf der Brust und dem Kopf, die einen Hinweis auf ein Zauberritual geben könnten.
Wir sind natürlich sehr glücklich, diese schönen und alten Affen in unserer Sammlung zu haben.
Kategorie: Interesssante Objekte, Aktualisiert am 09.03.2008 von admin | Anmelden